6. Fastentag
Irgendwie ging die Zeit bis heute ziemlich schnell rum. Mein Mann hat beschlossen auf jeden Fall heute das
Fasten zu brechen......ich überlege noch......
Er hatte Erstaunliches an sich festgestellt in den letzten Tagen. So sagt er z.B. dass er in die Ferne besser sieht, dass sein "Schnappfinger" nicht mehr schnappt, dass er kein Zahnfleischbluten mehr
hat und das sein Tinnitus deutlich leiser
geworden ist und auch keinen Schwindel mehr
hervorruft, dass er keine Hämorrhoiden mehr
hat und dass er deutlich besser geschlafen
hat.
Abgenommen hat er 4,5 kg.
Er hat das Fasten mit einem Apfel um ca. 13:00 Uhr beendet und seitdem auch Avocado, Mandarinen und Cashewkerne, sowie Biotufu gegessen.
Er hatte gestern und heute morgen vor dem Fastenbrechen
noch Stuhlgang. Es ging ihm die ganze Zeit über gut. Er klagte manchmal über ein "Fastentief" und hatte mehrfach Appetit.
Ansonsten hat er sich sehr wohl gefühlt und das während der normalen Arbeit. Klar, die Fastenbrühen und frischen Säfte habe ich zubereitet. Das muss gut geplant werden, denn es gibt auch beim "nichts essen" einiges Vorzubereiten und Einzukaufen!
Und ich?
Momentan faste ich noch und es ist bereits am Nachmittag. Ich denke, dass ich bis morgen weiter mache. Ich war vorhin auch in einem guten Biomarkt leckere Früchte
und frisches Gemüse
einkaufen und morgen möchte ich davon naschen!
Wie war der Tag?
Um 06:30 Uhr hat mich heute mein Mann geweckt, der schon seit "ich weiß wann" wie Daniel Düsentrieb durchs Haus wuselte. Da sieht man wieder, dass der Körper im Fastenmodus weniger Schlaf benötigt.
Somit war ich dann heute auch (endlich) mal früher auf den Beinen!
Ich hatte allerdings mit Absicht beschlossen, keinen Wecker
in dieser Woche zu stellen, sondern meinen Körper einfach mal "machen zu lassen".
Mein Morgen war wie jeder der letzten 5 Tage und heute hatte ich auch nicht die Zunge vergessen!
Da ich mich ausgesprochen fit
und energiegeladen
fühlte, bin ich heute 7 km gelaufen und was um 09:45 Uhr bereits wieder zurück.
Ich war danach länger im Büro (welches sich in einem separaten Teil unseres Wohnhauses befindet) und habe ebenfalls gearbeitet.
Um 12:00 Uhr habe dann den kaltgepressten Saft
gemacht, heute aus: Apfel, Orange, Fenchel, Karambole, Limette, Karotte, Sellerie und die bereits bekannte Petersilie ;)
Seeeehr lecker. Ich muss zugeben ich habe den (korrekt verdünnten) Saft fast nicht geschafft und war pappsatt.
Im Anschluss gönnte ich mir nochmals eine Auszeit
auf der Terrasse, denn heute ist wieder ein sehr schöner und sonniger Tag.
Mein Fazit bis hierher sind nicht die körperlichen Verbesserungen
(wie sie mein Mann aufgezählt hat. Obwohl auch ich besser in die Ferne sehe!)
Bei mir sind es eher Dinge wie Gelassenheit, Leichtigkeit
und ganz viel Dankbarkeit, die mein Leben heute von dem in der letzten Woche unterscheiden! Ich fühle mich noch immer rundherum wohl
und es stört mich auch nicht, dass neben mir jemand isst.
Als ich heute morgen die 7 km gelaufen, habe ich sehr viel Dankbarkeit für mein Leben
empfunden.
Meine neue Gelassenheit
zeigt sich unter Anderem darin, mich nicht über zum Beispiel die Unordnung meines Mannes aufzuregen ;) Und da bin ich sonst sehr gut drin!
Hier spielt auch die Leichtigkeit
mit hinein. So eine Woche ohne Einkaufen, kochen usw. bringt auch freie Zeit und macht dich unabhängig von Zeiten. Das hat mir sehr gut getan.
Um 18:00 Uhr gab es dann die Brühe und mein Körper war wieder satt und zufrieden.
Heute war ebenfalls Chorprobe von 19:00 Uhr - 21:00 Uhr.
Danach dachte ich, könnte ich auch mal ein alkoholfreies Bier
versuchen, aber das so kalt, dass es meinem Magen nicht gut tat und ich habe es dann stehen gelassen.
Immer noch im Fastenmodus
bin ich anschließend ins Bett.